Die Bodenarbeit eignet sich sehr gut, um das Vertrauen von Pferd und Mensch zu festigen und zu verbessern. In der hier gezeigten Führposition der „Brieftaube“ nach Linda Tellington.Jones bekommen ängstliche Pferde mehr Selbstvertrauen, weil sie ganz alleine das Hindernis bewältigen müssen.
Ebenso ist ein Anti-Schreck-Training vom Boden aus sinnvoll, gerade um Geländepferde gelassener zu machen.
Auf diesen Bildern ist schön zu sehen, wie das Pferd durch die Gassen vermehrt mit dem inneren Hinterbein unter den Schwerpunkt tritt und dadurch mehr Last aufnimmt. Bei meiner eigenen Stute konnte ich trotz erhöhten Alters von 25 Jahren noch eine enorme Verbesserung des Gleichgewichts feststellen.
Das ist etwas für Fortgeschrittene. Hier muss großes Vertrauen zwischen Pferd und Reiter vorhanden sein. Das Reiten mit Halsring sollte Schritt für Schritt aufgebaut werden.
Wenn die ersten Erfolge da sind, sind auch Lektionen wie Rückwärtsrichten, Hinterhandwendung und Seitengänge möglich.
Die Doppellonge eignet sich z.B. für junge Pferde, (dann mit Kappzaum) um sie an Zügelhilfen zu gewöhnen.
Für nervöse Pferde, die sich an der Longe durch weg rennen entziehen oder nicht still stehen können, ist die Doppellonge ein feine Sache, da sie hier mit den Longen eingerahmt werden.
Den Fortgeschrittenen unter den Doppellongenführern bietet sich die Möglichkeit, sein Pferd zu „formen“. Mit dem Genick als höchsten Punkt kann man das Pferd veranlassen, mit den Hinterbeinen mehr unter ihren Körperschwerpunkt und somit
an das Gebiss heran zu treten. Und das ohne Reitergewicht.
Yvonne Meyer
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